Mittwoch, 22. November 2017



Stoppt den Rückbau unseres Mühlenwehres!
Die Putlitzer Bürger wollen ihren Mühlenteich wieder haben.


Das „Klappwehr“  (Stauwehr) , das 1992 neu eingebaut wurde, soll jetzt zurückgebaut    (abgerissen) werden.
Ersetzt wird das Wehr durch eine 160 m lange „Sohlgleite“, um so den Höhenunterschied Oberlauf zum Unterlauf von gut 2 Metern auszugleichen.
Der Bau der geplanten Sohlgleite ist ein Projekt des Brandenburger Umweltamtes und ein erheblicher Eingriff in das über Jahrhunderte geformte Stadtbild und in die Ökologie des Naturschutzgebietes Stepenitz. Die Stadtmühle mit der Turbine zur Stromerzeugung erhält kein Wasser mehr!

Gegen dieses Projekt wehrten sich die Putlitzer Bürger bisher mit 700 Unterschriften und Einreichung einer Petition. Um dieses Projekt abzuwenden, brauchen die Putlitzer eine größere öffentliche Unterstützung.

Das Wehr ermöglichte das Anstauen des „Flüsschens“ Stepenitz, wie zuvor das über Jahrhunderte erprobte Schottwehr zu einem Teich, dem Mühlenteich. Dieser versorgte die Mühle kontinuierlich mit ausreichend Wasser und nicht zuletzt wurde der Teich auch zum Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen der Putlitzer Bürger.

Aktueller Stand

Das Klappwehr ist abgesenkt und darf nicht mehr in Funktion gesetzt werden. Der Wasserstand ist um 1,50! Meter abgesenkt. Der Zufluss zur Mühle ist trockengelegt. Somit ist die von der EU geforderte „Ökologische Durchgängigkeit“ nicht mehr gewährleistet.
Die seit 1999 millionenfach in der Stepenitz eingesetzten Junglachse („Smolts“) und Meerforellen erreichen bei ihrer Rückkehr aus dem Atlantik nicht mehr den Oberlauf. Merkwürdig nur, dass es immer auch Forellen und Lachse im sehr fischreichen Oberlauf der Stepenitz gab. Dafür sorgte seit „ewigen“ Zeiten ein „Fischaufstieg“ am Stauwehr und im Mühlenzuflussunter der Mühle.



Wolfgang Thätner
Stadtverordneter der Stadt Putlitz



Putlitz, den 06.09.2016